Über uns
Wir sind ein junges, nachhaltiges und faires Slow Fashion Label und Circular Business, das mit wilder Wolle arbeitet. Langlebige, zeitlos-schöne Kleidungsstücke und Waren aus dem Bereich Homestyle lassen wir in deutschen Manufakturen in Handarbeit und Kleinserien fertigen. Unsere Produkte haben wir mit Liebe erdacht und mit Sorgfalt designt. Sie verfügen über eine ausgetüftelte Funktionalität und sind beständige Begleiter, die unsere unverwechselbare Geschichte erzählen. Klare Formen und raffinierte Details sind uns genauso wichtig wie robust verarbeitete, hochwertige Materialen und Tierwohl. Bei der Schafschur auf den Färöern - die abgelegenen Inseln mitten im Nordatlantik sind unsere zweite Heimat - lassen wir uns Zeit und arbeiten mit Respekt und traditionellen Handscheren. Das dauert Stunden, Tage. Kein Schaf soll unnötig gestresst oder gar verletzt werden.
Unser ethischer Kompass bestimmt unsere Produkte, Sicht der Dinge und unser Verhalten: Ökonomie, Ökologie und soziale Gerechtigkeit müssen nebeneinander möglich sein, ohne die Lebensbedingungen künftiger Generationen zu gefährden. Wir stellen uns entschieden gegen Wegwerfmentalitäten und setzen mit Lust auf Transparenz und offene Kommunikation. Alle unsere Partner kennen wir persönlich. Mit allen Produzenten und Lieferanten stehen wir stets im regen Ideen-Austausch. Wilde Wolle ist unsere Leidenschaft, Herzensangelegenheit und Mission.
Unsere Produkte haben wir nach unseren Farmer-Freunden benannt. Gemeinsam gehen wir den Weg des Wandels. Bis vor nicht allzu langer Zeit wurde die Wolle der Schafe der Färöer weggeworfen und verbrannt, weil sie schwer zu verarbeiten ist; und nordische Wolle auf dem Weltmarkt nicht gefragt. Mit unserer Arbeit geben wir einer natürlichen und nachwachsenden Ressource ihren Wert zurück. Unser Ziel ist es, Gutes zu bewahren und weiterzuführen. Für uns und folgende Generationen. Der Wolle nordischer Fjordlandschafe widmen wir mittlerweile ebenfalls unsere Aufmerksamkeit. Damit unterstützen wir eine traditionelle Wanderschäferei. Alles für wilde Wolle!
VON DER IDEE ZUM START-UP
Der Faden führt zurück in das Jahr 2013. Nachdem wir, Anja und Francesco, an einem kalten Januartag eine TV-Doku über die Färöer gesehen hatten, packten wir spontan eine Tasche und machten eine Woche Urlaub auf dem Archipel. 18 Inseln, in die wir uns verliebten und die wir nur drei Monate später zu unserem zweiten Zuhause machten. Unser Traumhaus fanden wir in einem winzigen Dorf namens Elduvík. Kirche, Wind und Wetterfahnen, Grasdächer, mit Blick auf eine Bucht und den Nordatlantik. Wir lernten, den Himmel zu lesen, und wo man auf dem Fjord mit dem kleinen Boot fischt. Wir spürten Entschleunigung und wurden Teil einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft.
Als wir in unserem ersten Sommer auf den Inseln unsere allererste Schafschur miterlebten - im Sinne von: stundenlang mit Gummistiefeln in einem Pferch stehen und langmähnigen Zottelschafen mit Geduld, Umsicht und Handscheren Kurzhaarfrisuren schneiden, so wie unsere färöischen Nachbarn das machen; drum herum schwanzwedelnde Border Collies; auf einem wackeligen Tisch türmen sich Stapel mit Pfannkuchen - stellten wir fest, dass im Anschluss fast die gesamte Wolle im Müll landete. Was für eine Verschwendung! Das kann und darf nicht sein, dachte Francesco und begann eine ausgiebige, aufwendige und leidenschaftliche Recherche. Es galt herauszufinden, wie die wilde Wolle nachhaltig, fair und ökologisch auf dem Modemarkt funktionieren könnte. Seine Reise führte ihn quer durch Europa, hin zu kleinen Manufakturen und Menschen, die in Wolle etwas Wunderbares, einen Wert, sehen. 2020 gründete er die Nordic Wool Factory. Im Shop zeigen wir unsere erste Kollektion. Bei Piper Malik ist Anjas Buch zur Wolle und zu unserem Leben erschienen - „Meine wilden Inseln“.
Francesco: Weltenbummler. Mag Opern. Isst gerne, meistens zu viel. Leidenschaft: Nordische Kurzschwanzschafe. Die schlausten Schafe der Welt, sagt er. Wenn er könnte, würde er sie alle adoptieren.
Anja: Die Edelfeder. Als Journalistin hat sie jahrelang die Reichen und Schönen begleitet und sich dabei die Füße in den Bauch gestanden. Heute schreibt sie Bücher und textet für die Nordic Wool Factory.