ELDUVÍK

Als Anja und Francesco an einem kalten Januartag des Jahres 2013 eine TV-Dokumentation über die Färöer sehen, trifft es sie beide Mitten ins Herz. Nach einem spontanen Kurzurlaub auf dem rauen, abgelegenen Archipel im Nordatlantik erkennen sie ihre große Chance auf Veränderung in einem kleinen Haus mit Meerblick, das auf der Insel Eysturoy steht; in Elduvík. Das Dorf, das Sie zu ihrem zweiten Zuhause machen. Erstmals schriftlich erwähnt wird Elduvík in „Hundebrief“, einem mittelalterlichen Dokument, das regelt, wie viele Hunde in Dörfern gehalten werden dürfen. Damit ist Elduvík in jedem Fall über 620 Jahre alt. Es gibt viele Geschichten über Elduvík; Sie handeln von Elfen, einem verborgenen Schatz und versunkenen Schiffen. Ein Meermännlein, das Fischer die Beute von ihren Angelhaken sticht, wohnt in der Bucht. Und im Tal beim Schafpferch tanzen versteckte graue Wesen.

Elduvík: 13 Einwohner, ein Friedhof, eine Kirche, Grasdächer, kein Bus, keine Hektik, keine Läden. Im Sommer flattern Kinderbadehosen an Wäscheleinen; Braunellen leuchten am Wegesrand, Sumpfdotterblumen stehen auf sattgrünen Wiesen. Im Winter fallen Schneeflocken auf Wollmützen und Zottelschafe, die bei den Bootshäusern Schutz suchen; Eiszapfen hängen an Regenrinnen. Die Uhren ticken langsam an diesem besonderen Ort. Die Natur bestimmt bis heute den Rhythmus der Bewohner und des Lebens. Seht Ihr den Mann, der durchs Dorf läuft? Das ist unser Freund Poul Johannes. Farmer, Dachdecker, Maurer, Betongießer, James Bond Fan, Philosoph. Mit seiner Familie lebt er in Elduvík - dem Fleckchen Erde, das wir zur Base der Nordic Wool Factory gemacht haben. Die Jacke, die Poul Johannes trägt, ist unsere Ur-Jacke. Wir haben sie nach ihm benannt.

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